Wie Puppentheater unserem Kindertheater geholfen hat

Kindertheater aus Thüringen

Wir werden oft gefragt, ob wir denn Puppentheater spielen. Manchmal ist man sogar überrascht, wenn wir antworten, dass wir keine Puppen haben, sondern selbst auf der Bühne spielen. Die Ursache der Verknüpfung von Kindertheater = Puppentheater ist uns selbst noch nicht ganz klar. Aber eben dieses Puppentheater hat unser mobiles Kindertheater maßgeblich verändert!

Wie wahrscheinlich viele kleine Theater haben auch wir mit einem Seil und einem darüber gespannten Bettlaken angefangen. Schnell war klar: etwas Stabileres, hochwertigeres muss her, was einem Theater eher entspricht. Gesagt, getan: seitdem war ein schwarzer Bühnenmolton unser stetiger Begleiter. Ein Ständer links, ein Ständer rechts, oben eine Traverse und fertig ist die Aufhängung für unseren Molton.

So trug es sich jedoch zu, dass wir auf einem Kinderfest gespielt haben. Durch einen Flur gelangte man entweder links zu unserem Kindertheater mit einer Aufführung der „märchenhaften Wintersonnenwende“ oder rechts zu einem Puppenspieler. Unser Wintermärchen kam super bei Kindern und Eltern an, jedoch war es stets nur halb so voll wie beim Puppenspieler. Aber es lag nicht an seinem lauten, mehrfach wiederholtem „Seid ihr alle da?“. Nein, er hatte eine kribbel bunte Bühnenkulisse, die selbst aus der Ferne verlauten ließ: hier startet gleich was Tolles!

Und genau diese Begebenheit trieb uns in unsere Theaterwerkstatt. Heraus kam ein größerer und schönerer Bühnenhintergrund mit tollem Bühnenbild und buntem mitossi Logo ganz obendrauf. Seitdem lockt auch unser Kindertheater schon von weitem gespanntes Publikum an.

So mobil sind wir wirklich

mitossimobil, vollgepacktes Auto

Mobiles Kindertheater – so lautet unser Motto. Wir haben keine eigene Spielstätte, sondern sind stets unterwegs. Mit im Gepäck ist unser mobiler Bühnenhintergrund bestehend aus: Kulisse/ Hintergrundbild, unserem selbstgebauten mitossi Logo, „Backstage“-Bereich für Auf- und Abgänge, Requisiten, Technik und geheimer Chill-Out-Area ;-).

Alles ist für den mobilen Betrieb optimiert, gut verpackt und geschützt. Trotzdem ist es natürlich einiges an Ausrüstung, die man nicht einfach mal so in den Rucksack packt. In der Vergangenheit hatten wir schon einige spontane Helfer vor Ort. So zum Beispiel einen Mattenwagen in einer Turnhalle, einen Bollerwagen in einem Zoopark oder einen Lastenwagen in einem Erlebnisbad. Auch mit Aufzügen haben wir schon unsere Erfahrungen gesammelt. Manche reichten für das komplette Equipment, andere waren extrem eng und haben mit ihren Türen fast unsere Koffer zerquetscht. Ungefährlicher sind hingegen Treppen, jedoch nicht immer praktischer. Gerade in kleinen Treppenhäusern wird es mit unseren Zwei-Meter Traversen schnell mal eng. Daher versuchen wir Treppen wenn es geht zu vermeiden. Aber wie mobil sind wir tatsächlich – wo kommen wir hin, wo nicht?

Seit kurzem haben wir unseren eigenen kleinen Rollwagen dabei, mit dem wir bei barrierefreiem Zugang mit 2-3 Ladungen alles vor Ort haben. Überall wo dieser Wagen hinkommt, kommen wir nun also auch hin. Trotzdem ist es natürlich noch immer am schönsten, wenn wir mit dem Pkw direkt an die Spielfläche fahren können – das spart nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.