Unsere Charaktere melden sich zu Wort: Käpt’n Marty

Piratenkapitän erzählt von seinen Abenteuern

Unsere Charaktere sind so einzigartig wie du und ich und alle Menschen um uns herum. Sie haben Träume, Ziele, Ängste und manchmal auch ganz klare Meinungen. Sie haben alle bereits jede Menge erlebt und viele Orte gesehen. Manche meinen, sie würden in ein und derselben Geschichte feststecken, aber das stimmt eigentlich gar nicht. Manche Figuren haben schon mehrere Geschichten erlebt und zudem ist jede Geschichte immer wieder aufs Neue anders. Auf der Bühne ist es manchmal wie im Leben: die Orte verändern sich, die Menschen verändern sich, die Umstände verändern sich, aber manche Dinge bleiben immer gleich.

Heute kommt der wohl „älteste“ Charakter aus der bunten mitossi Welt zu Wort: Käpt’n Marty. Der Käpt’n ist weitgereist, immer für Abenteuer bereit und liebt sein Schiff – die Seetang – über alles. Und das hat er zu sagen:

„Ahoi, willkommen an Bord der Seetang! Ich als Käpt’n bin nicht nur dafür verantwortlich, dass zu gleichen Teilen Seetang und Wasser unterm Rumpf sind, sondern auch für den richtigen Kurs. Da draußen gibt es jede Menge Halunken, die ihr Ruder nach dem lautesten Seeräuber an Bord richten, egal welche Sturmfront sie dort erwartet. Daher kann ich euch nur raten: bleibt euer eigener Steuermann, folgt der Richtung eures Herzens! Auf hoher See überlebt auf lange Sicht nur ein aufrichtiger und ehrenvoller Seemann, der Freundschaft und offene Seefahrt zu schätzen weiß. Nun denkt ihr euch vielleicht: bist du nicht Pirat? Und ob! Pirat mit Herz und Seele, stets mit brennender Lunte gegen Räuber des freien Ozeans; auf der Suche nach den Schätzen unserer Meere, um diese zu verteidigen und nie weit vom nächsten Festmahl, bei dem sich Piraten aller Ozeane Wein und Rum reichen!“

Unsere Charaktere melden sich zu Wort: Der Tiger

Theaterstück mit Tiger im Zoo

Unsere Charaktere sind so einzigartig wie du und ich und alle Menschen um uns herum. Sie haben Träume, Ziele, Ängste und manchmal auch ganz klare Meinungen. Sie haben alle bereits jede Menge erlebt und viele Orte gesehen. Manche meinen, sie würden in ein und derselben Geschichte feststecken, aber das stimmt eigentlich gar nicht. Manche Figuren haben schon mehrere Geschichten erlebt und zudem ist jede Geschichte immer wieder aufs Neue anders. Auf der Bühne ist es manchmal wie im Leben: die Orte verändern sich, die Menschen verändern sich, die Umstände verändern sich, aber manche Dinge bleiben immer gleich.

Heute kommt der Tiger zu Wort: Er ist flink, neugierig und liebt sein zu Hause – den hüpfbunten, kerngesunden, voller Fantasie, Waldbeeren, Magie, Grünzaubermusikwald. Der Tiger ist aufmerksam und entdeckt alles Neue meist als erster. Und das hat er zu sagen:

„Hm, ich und der Wald? Ich bin doch noch gar nicht so alt. Der Wald spricht für sich, aber ich reime gern auch was für dich. Ich bin Poet, träume von Sternen und dem Zauberplaneten. Manchmal schleiche ich leise durch’s Unterholz, manchmal springe ich vergnügt umher und vergesse alle Reime. Der Wald liegt mir am Herzen und die Eule noch mehr, eigentlich jeder hier – vom Wald bis zum Meer. Ich kann tags nicht sprechen, drum lieb’ ich die Nacht. Jeder ist mir willkommen, ha, wer hätte das gedacht. Bist du stumm, taub, blind oder nur allein, völlig egal – Hauptsache du bist freundlich und wir können Kumpel sein!“

Ein ganzer Tag für 30 Minuten?

Piratenbraut hängt in Seilen

Aktuell dauern fast alle unsere Aufführungen ca. 30 Minuten. Wieso überhaupt? Ganz einfach: 30 Minuten ist eine gute Länge um Geschichten zu erzählen. Man hat Zeit um spannende Details und überraschende Wendungen einzubauen. Man kann zwischendurch ein paar Lieder spielen, das Publikum einbeziehen und manchmal sogar ein wenig improvisieren. Trotzdem wird es aber nicht langweilig. Gerade auf Festen, auf denen jede Menge Attraktionen locken ist es schön, wenn man nicht stundenlang bei einer Aufführung sitzen muss, bzw. keine anderen Aktionen verpasst. Deshalb hat sich über die Jahre eine Spielzeit von ca. 30 Minuten eingependelt.

Aber muss man für eine 30 Minuten Aufführung wirklich einen ganzen Tag einplanen? Manchmal schon – ein Beispiel gefällig?

Samstag, „Käpt’n Marty auf der Suche nach dem schönsten Ort der Welt“, 15 Uhr, Leipzig

Acht Uhr klingelt der Wecker – ziemlich früh für unseren Geschmack, insbesondere wenn wir bereits am Vorabend lange unterwegs waren. Aber ein gutes, entspanntes Frühstück sind die Voraussetzung für einen gelungenen Tag. Danach werden noch ein paar kleine Sachen gepackt, E-Mails, Social Media und natürlich Verkehr und Wetter überprüft. Um 10 Uhr geht’s aus dem Haus und Richtung „mitossi Hauptquartier“ in Erfurt. Dort wird die komplette Technik, Requisiten und Bühnenaufbau eingeladen. Pünktlich um 11 geht’s auf die Autobahn Richtung Leipzig – 1,5 Stunden Fahrtzeit, 0,5 Stunden Reserve. Wir kommen gut durch und sind kurz vor 13 Uhr vor Ort, schauen uns die Spielfläche an und beginnen sofort mit dem Ausladen und dem Aufbau. Heute läuft alles wie am Schnürchen, also lassen wir uns etwas Zeit. Um zwei schallt dann das erste Mal Piratenmusik über den Platz und wir „soundchecken“. Danach ab in die Garderobe, umziehen, schminken, warm machen. Kurz vor 15 Uhr sind wir bereits „Backstage“ hinter unserer Palmeninsel und warten auf den Startschuss. Dann geht’s los: 30 Minuten aktionsgeladenes Piratenspektakel, begeistertes Publikum und ein Ansturm auf unsere Souvenirfotos. Jetzt müssen wir uns stärken: „Mittagspause“!

Danach läuft alles wie rückwärts: Wir ziehen uns um, bauen ab, laden ein und düsen los. Heute sind wir beim Einladen besonders schnell, weshalb wir schon halb sieben zurück im Hauptquartier sind. Alles wird wieder sorgfältig verstaut, gesichert und ab geht’s nach Hause.

Ein ganzer Tag für 30 Minuten, manchmal nur 6-7 Stunden, oftmals aber auch 10-14 Stunden. Alles für 30 Minuten ganz besonderes Theater – nicht nur für unser Publikum, sondern auch für uns das Highlight des Tages.