Unser Kindertheater trotz(t) Corona

Kindertheater! Jetzt erst recht!

Corona hat vielen von uns den Boden unter den Füßen weggezogen. Selbst wer nicht betroffen ist, spürt die Auswirkungen oder wird sie bald zu spüren bekommen. Jedoch sollten wir gerade in dieser Zeit nicht die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kinder vernachlässigen. Was durch Schulausfall oder geschlossene Kindereinrichtungen verursacht wurde, wird womöglich an manchen Stellen gar nicht mehr aufgeholt werden können. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt positive Momente der Freude und Begeisterung zu schaffen.

Wir erhalten aktuell zunehmend verunsicherte Anfragen aus Schulen, Kindergärten, Vereinen und Unternehmen, ob wir denn aktuell auftreten dürfen.

Die Antwort lautet klar und deutlich: JA – denn wir müssen!

Und damit meinen wir nicht nur, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, sondern insbesondere für die Kinder. Weder ein Virus, noch Auflagen, noch fehlende Lösungen sollten wir auf dem Rücken der Kinder austragen.

Während manche Theater noch geschlossen haben, oder keine großen Gruppen zulassen, sind wir mit unserem mobilen Theater bereits seit August wieder unterwegs. Unter Berücksichtigung der in den entsprechenden Bundesländern geltenden gesetzlichen Hygieneschutzverordnungen machen wir nach wie vor Theater vor Ort möglich. Alle unsere Programme haben wir so umgestellt, dass sie den Mindestabstand sicherstellen. Die maximale Anzahl von Personen in einer Räumlichkeit realisieren wir durch mehrere Aufführungen.

So bringen unsere Piratencrew um Käpt’n Marty und Matrosin Grünzipfel die Abenteuer und Reisen an fremde Orte zu den Kindern, die vielleicht dieses Jahr keine Möglichkeit hatten, selbst Abenteuer an fernen Orten zu erleben.

Und wer dieses Jahr zur Weihnachtszeit kein großes Theater riskieren möchte, der kann in die märchenhafte Welt der Tagfee und des Nachtprinzen eintauchen, welche es jetzt auch im kleinen Format als Märchenlesung zu erleben gibt.

In diesem Sinne: bleibt gesund – wir sehen uns im Wald der tausend Lichter!

Die märchenhafte Wintersonnenwende | mobiles Kindertheater | Trailer

Mobiles Theater und Shows deutschlandweit

Wir sind bekannt als mobiles Theater. Natürlich sind unsere Shows genauso mobil. Für uns ist das jedoch nicht nur eine „Service-Floskel“, sondern wir sind gerne viel unterwegs und lernen neue Orte und deren Menschen kennen. Wir lieben es zu reisen, sei es nah oder fern. Daher freuen wir uns stets, wenn wir ein Stück weit das Reisen mit unserer Berufung verbinden können. Oft nehmen wir uns vor oder nach Auftritten Zeit, um uns die Gegend anzuschauen, oder bestimmte Orte gezielt zu besuchen. Viel Gelegenheit hatten wir dazu z.B. Ende November letzten Jahres, als wir auf dem Weg zu Aufführungen in Mülheim an der Ruhr einen dreitägigen Zwischenstopp in Braunlage im Harz gemacht haben. Der Schnee reichte zwar noch nicht zum Rodeln, aber ein wenig wie Urlaub hat es sich mit unserer komfortablen Unterkunft trotzdem angefühlt. In Nordrhein-Westfalen konnten wir dann nicht nur unser Publikum mit unserer märchenhaften Wintersonnenwende verzaubern, sondern auch einige Freunde aus der Region treffen. Ähnlich machen wir das auch seit Jahren bei unseren vielen Trips nach Sachsen. Auch Bayern, Sachsen-Anhalt, Hessen und Niedersachsen standen bereits auf dem Tourplan. Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, sowie Hamburg, Bremen und Baden-Württemberg stehen bereits auf unserer Liste.

Jedoch hat der Slogan „mobile Theaterstücke und Shows deutschlandweit“ leider auch einen entscheidenden Haken: Es scheitert wie so oft nicht selten an der Finanzierung. Gerade Kitas, Schulen oder kleine Veranstaltungen für Kinder haben meist nicht das Budget, sich Künstler von weither leisten zu können. Wir haben regelmäßig Anfragen von Bildungs- oder Erziehungseinrichtungen, deren Budget größtenteils nicht einmal unsere Unkosten (Fahrtkosten, Übernachtung etc.) decken. Jedoch arbeiten wir für genau dieses Problem bereits an einer Lösung und wir haben auch einen Namen dafür: Unsere „Crazy Heart-Tour“!

Aber wie funktioniert das Ganze? Ganz einfach: Wir arbeiten an drei Schritten auf dem Weg zu einem nicht nur mobilen, sondern auch finanzierbaren Theater.

Hier sind unsere drei Schritte:

  1. Wir kombinieren unsere Lust zu reisen mit unserer Berufung, Kunst an ungewöhnliche Orte zu bringen – wir starten unsere Heart-Tour!

  2. Wir erstellen eine Liste von Kitas, Schulen, Veranstaltungen uvm., welche Interesse an tollen Aufführungen haben. → Wenn ihr Lust habt euch auf die Liste setzen zu lassen und euch so einen Tourstopp bei uns zu reservieren, dann schreibt uns gerne eine Nachricht.

  3. Wir arbeiten an unserem neuen Mitossimobil, welches uns die Möglichkeit gibt, an vielen Orten Übernachtungen einzusparen und trotzdem den nötigen Komfort zu haben.

Der Clou: Mit unserem ausgebauten Mitossimobil können wir längere Touren in Angriff nehmen. Je nach unserer Tourplanung kontaktieren wir aus unserer Liste alle, welche sich über unsere Shows bei sich freuen würden und gerade auf der Tourroute liegen.

An dieser Stelle kommt ihr ins Spiel! Gefällt euch was wir tun? Habt ihr Lust ein Teil unserer Heart-Tour zu sein? Habt oder kennt ihr tolle, einzigartige, ungewöhnliche oder ganz andere Orte für Kunst, Theater, Shows und Musik? Schreibt uns gerne – wir freuen uns über alle eure Zuschriften!

Kindertheater an Kitas, Schulen & Bildungseinrichtungen

Mobiles Kindertheater in Sporthalle der Schule

Zugegeben, wenn man an Schule denkt, dann würden Theateraufführungen einem nicht sofort als Erstes in den Sinn kommen. Dabei können gerade diese eine gelungene Abwechslung in den Schulalltag bringen und sind eine ideale Ergänzung für die alltägliche pädagogische Arbeit.

Wir kennen beide Perspektiven! Als Schulbeauftragte durften wir in der Vergangenheit Kindern in Workshops Musik und Schauspiel nahebringen. Damals waren wir noch “schulintern” und wirkten auf die Kinder wie Lehrer.  Es war schwer, sich aus dieser Position zu lösen. Die pädagogische Komponente stand im Vordergrund. Entsprechend war es nicht einfach, andere Perspektiven einzunehmen.

Heute sind wir als darstellende Künstler unterwegs und bespielen jährlich deutschlandweit regelmäßig Kitas, Grundschulen und Bildungseinrichtungen mit unseren selbstgeschriebenen Theateraufführungen. Heute sind wir keine Lehrerfiguren mehr und die künstlerische Perspektive steht bei unserer Arbeit im Vordergrund. Lernen die Kinder bei uns also nichts? Nein, aus vielen Jahren Erfahrung können wir Ihnen sagen: neben Spaß und einer schönen Zeit nehmen die Kinder unglaublich viel von diesem Erlebnis mit – und reden noch Wochen später von nichts anderem mehr. Denn Theater bedeutet, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen – und davon haben Kinder ja bekanntlich sehr viel. Aber nicht nur das: Theater dient auch als wunderbares Medium, um wichtige Werte zu vermitteln und Denkanstöße zu geben. Unsere Arbeit regt zum Mitdenken, Mitdiskutieren und Vertiefen des Geschehenen ein. Und diese Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig.

Ganz egal, ob Schulfest, Faschingsfeier, Weihnachtszeit, Projektwoche oder einfach nur als Highlight – Gelegenheiten ein Theaterstück zu präsentieren gibt es in einem Schuljahr viele. Und das sogar ohne selbst die Schule verlassen zu müssen!

Denn als mobiles Kindertheater bringen wir das Theater nämlich direkt zu Ihnen. In Ihre Aula oder die Turnhalle. Wir verfügen über die nötige Technik und Bühnenkulisse, um den kleinen Zuschauern ein unvergessliches Theatererlebnis zu ermöglichen und Theateratmosphäre aufleben zu lassen.

Machen Sie den Kindern ab und an eine Freude – präsentieren Sie Ihnen ein unvergessliches Theaterstück – es lohnt sich.

Unsere Charaktere melden sich zu Wort: Die Tagfee

die Welt der Tagfee steht Kopf

Unsere Charaktere sind so einzigartig wie du und ich und alle Menschen um uns herum. Sie haben Träume, Ziele, Ängste und manchmal auch ganz klare Meinungen. Sie haben alle bereits jede Menge erlebt und viele Orte gesehen. Manche meinen, sie würden in ein und derselben Geschichte feststecken, aber das stimmt eigentlich gar nicht. Manche Figuren haben schon mehrere Geschichten erlebt und zudem ist jede Geschichte immer wieder aufs Neue anders. Auf der Bühne ist es manchmal wie im Leben: die Orte verändern sich, die Menschen verändern sich, die Umstände verändern sich, aber manche Dinge bleiben immer gleich.

Heute meldet sich die quirlige Tagfee, das wohl harmonischste Wesen der mitossi Welt, zu Wort.

Die Tagfee: “Ich trinke in der Sonne meinen Tee, ich bin die Tagfee! Nichts und niemand kann mich an einem sonnigen Frühlingstag aus der Fassung bringen. Da gibt es nur mich, meine kleine, gemütliche Veranda und meine duftende Tasse Früchtetee mit selbstgebackenen Plätzchen. Ich liebe es dort in meinem Schaukelstuhl zu sitzen und meine Gedanken mal hierhin und mal dorthin schweifen zu lassen. Zeit zum Grübeln lasse ich mir keine. Dafür ist mir meine Zeit viel zu schade. Ich nutze sie lieber für die schönen Dinge im Leben. Nach meiner Tasse Tee mache ich meist einen langen Spaziergang durch den Wald der Tausend Lichter. Dort begrüße ich die Blumen und wenn ich Glück habe, dann setzt sich sogar für einen kurzen Moment ein Schmetterling auf meine Nase und kitzelt mich mit seinen Flügeln. Das bringt Glück und Zufriedenheit!”

Ein ganzer Tag für 30 Minuten?

Piratenbraut hängt in Seilen

Aktuell dauern fast alle unsere Aufführungen ca. 30 Minuten. Wieso überhaupt? Ganz einfach: 30 Minuten ist eine gute Länge um Geschichten zu erzählen. Man hat Zeit um spannende Details und überraschende Wendungen einzubauen. Man kann zwischendurch ein paar Lieder spielen, das Publikum einbeziehen und manchmal sogar ein wenig improvisieren. Trotzdem wird es aber nicht langweilig. Gerade auf Festen, auf denen jede Menge Attraktionen locken ist es schön, wenn man nicht stundenlang bei einer Aufführung sitzen muss, bzw. keine anderen Aktionen verpasst. Deshalb hat sich über die Jahre eine Spielzeit von ca. 30 Minuten eingependelt.

Aber muss man für eine 30 Minuten Aufführung wirklich einen ganzen Tag einplanen? Manchmal schon – ein Beispiel gefällig?

Samstag, „Käpt’n Marty auf der Suche nach dem schönsten Ort der Welt“, 15 Uhr, Leipzig

Acht Uhr klingelt der Wecker – ziemlich früh für unseren Geschmack, insbesondere wenn wir bereits am Vorabend lange unterwegs waren. Aber ein gutes, entspanntes Frühstück sind die Voraussetzung für einen gelungenen Tag. Danach werden noch ein paar kleine Sachen gepackt, E-Mails, Social Media und natürlich Verkehr und Wetter überprüft. Um 10 Uhr geht’s aus dem Haus und Richtung „mitossi Hauptquartier“ in Erfurt. Dort wird die komplette Technik, Requisiten und Bühnenaufbau eingeladen. Pünktlich um 11 geht’s auf die Autobahn Richtung Leipzig – 1,5 Stunden Fahrtzeit, 0,5 Stunden Reserve. Wir kommen gut durch und sind kurz vor 13 Uhr vor Ort, schauen uns die Spielfläche an und beginnen sofort mit dem Ausladen und dem Aufbau. Heute läuft alles wie am Schnürchen, also lassen wir uns etwas Zeit. Um zwei schallt dann das erste Mal Piratenmusik über den Platz und wir „soundchecken“. Danach ab in die Garderobe, umziehen, schminken, warm machen. Kurz vor 15 Uhr sind wir bereits „Backstage“ hinter unserer Palmeninsel und warten auf den Startschuss. Dann geht’s los: 30 Minuten aktionsgeladenes Piratenspektakel, begeistertes Publikum und ein Ansturm auf unsere Souvenirfotos. Jetzt müssen wir uns stärken: „Mittagspause“!

Danach läuft alles wie rückwärts: Wir ziehen uns um, bauen ab, laden ein und düsen los. Heute sind wir beim Einladen besonders schnell, weshalb wir schon halb sieben zurück im Hauptquartier sind. Alles wird wieder sorgfältig verstaut, gesichert und ab geht’s nach Hause.

Ein ganzer Tag für 30 Minuten, manchmal nur 6-7 Stunden, oftmals aber auch 10-14 Stunden. Alles für 30 Minuten ganz besonderes Theater – nicht nur für unser Publikum, sondern auch für uns das Highlight des Tages.